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Überblick

Bringen Sie Ihren Willen zu Papier

  • Das eigenhändige Testament muss handschriftlich verfasst, als solches gekennzeichnet, mit Datum und Ortsangabe versehen und unterschrieben sein
  • Ist einer der nächsten Angehörigen des Erblassers durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen, so hat er einen Pflichtteilsanspruch gegenüber dem Erben
  • Sie können einer Person Ihrer Wahl einen Vermögensteil zuwenden, ohne sie als Erben einzusetzen (Vermächtnis)
  • Sie können das Vermächtnis bzw. Teile des Erbes an Bedingungen knüpfen
  • Es empfiehlt sich, das Testament beim Amtsgericht zu hinterlegen

Tipp: Lassen Sie sich von einem Notar oder Rechtsanwalt Ihres Vertrauens beraten. Auf Wunsch setzt der Notar das Testament auch für Sie auf. Bei Fragen zur Erbschaftsteuer hilft Ihr Steuerberater.

Details

Die zwei wichtigsten Arten von Testamenten sind das eigenhändige und das öffentliche. Während das öffentliche Testament vom Notar aufgesetzt wird, können Sie das eigenhändige Testament selbst erstellen:

  • Verfassen Sie es vollständig per Hand und unterschreiben Sie es am Text-Ende mit vollem Namen.
  • Vergessen Sie nicht das Datum (bei mehreren Testamenten zählt das jeweils neuere), den Ort und die Bezeichnung als Testament.
  • Nennen Sie konkrete Erben.
  • Geben Sie Geldbeträge zwingend in Euro an.

Das Berliner Testament ist ein gemeinschaftliches Testament, durch das sich Eheleute oder eingetragene Lebenspartner gegenseitig als Erben einsetzen und zugleich bestimmen, dass nach dem Tode des Überlebenden der beiderseitige Nachlass an Dritte, meist die gemeinsamen Kinder, fallen soll.

 

Gesetzlicher Pflichtteilsanspruch.

Denjenigen Kindern, Enkeln, deren Abkömmlingen, Eltern, Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartnern, die durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge ausgeschlossen sind, steht ein gesetzlicher Pflichtteilsanspruch zu. Der Pflichtteilsanspruch entspricht der Hälfte des gesetzlichen Erbanteils und sollte von vornherein einkalkuliert werden. Da er sofort und in bar fällig ist, kann es sonst zu ungewollten Verkäufen kommen – zum Beispiel einer von Ihnen vererbten Immobilie.

 

Ansprüche aus einem Vermächtnis.

Ein Vermächtnis dient dazu, eine Person Ihrer Wahl, die Sie nicht zum Erben einsetzen, mit einem Vermögensvorteil zu bedenken. Dies kann zum Beispiel ein persönlicher Gegenstand, eine Geldsumme oder eine Forderung sein. Das Vermächtnis begründet im Erbfall einen sofortigen Anspruch gegenüber den Erben. Wichtig: Bezeichnen Sie den Vermögensvorteil genau.

 

Auflagen.

Sie haben die Möglichkeit, Erben und Vermächtnisnehmer in Form von Auflagen zu einer Leistung an Dritte oder zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen zu verpflichten. So sichern Sie sich zum Beispiel Ihre Grabpflege, verhindern, dass Ihr Lieblingsbild verkauft wird oder bewirken, dass öffentliche Institutionen das geerbte Geld nach Ihrem Willen verwenden. Diese Auflagen gelten für eine Dauer von bis zu 30 Jahren oder auch bis zum Tod einer bestimmten Person.

 

Sichere Aufbewahrung.

Während das öffentliche Testament beim Notar hinterlegt ist, können Sie Ihr eigenhändiges Testament grundsätzlich an jedem beliebigen Ort aufbewahren. Wichtig ist, dass es im Todesfall von Ihren Angehörigen gefunden und beim Nachlassgericht abgeliefert wird. Es empfiehlt sich, das Testament direkt beim Amtsgericht aufbewahren zu lassen.

 

Persönliche Beratung.

Gehen Sie ganz auf Nummer Sicher. Ziehen Sie einen Notar und den Steuerberater Ihres Vertrauens hinzu. Dies lohnt sich insbesondere bei größeren Vermögen, mehreren Erben, nichtehelichen Lebensgemeinschaften und Unternehmensanteilen. 
 

 

Notargebühren

Möchten Sie Ihr Testament beurkunden lassen oder entscheiden Sie sich für einen Erbvertrag, benötigen Sie die Hilfe eines Notars. Die Höhe der anfallenden Kosten orientiert sich am Wert des Nachlasses (alle Angaben in Euro zzgl. MwSt. und Auslagen).

 

Die Verwahrung eines Testaments oder Erbvertrags kostet einmalig 75,00 Euro – unabhängig vom Vermögenswert. Hinzu kommt eine einmalige Gebühr von maximal 18,00 Euro für die Eintragung ins Zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer.

Tipp: Der frühzeitige Gang zum Notar kann sich lohnen: Sie müssen mit keinen weiteren Kosten rechnen, wenn sich Ihr Vermögen bis zum Todestag vergrößert.

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